
Amerikanische Banker fordern das US-Finanzministerium dazu auf, das Zinsverbot für die Zahlung von Stablecoins im GENIUS Act durchzusetzen. Als Reaktion darauf hat die Kryptowährungsbörse Coinbase das Finanzministerium aufgefordert, sicherzustellen, dass die bevorstehenden Vorschriften mit den ursprünglichen Absichten des Kongresses in Bezug auf das Gesetz übereinstimmen.
Coinbase lehnt die Zinsbeschränkungen des GENIUS Act ab
In dem von Präsident Trump bereits im Juli unterzeichneten Gesetzentwurf heißt es: „Zahlungen durch Stablecoin-Emittenten oder ausländische Zahlungen sind nicht gestattet.“ Stablecoin-Emittent zahlt dem Inhaber eines Zahlungs-Stablecoins jegliche Form von Zinsen oder Erträgen (sei es in bar, Token oder einer anderen Gegenleistung) ausschließlich im Zusammenhang mit dem Besitz, der Nutzung oder der Aufbewahrung eines solchen Zahlungs-Stablecoins.“
Allerdings prüfen Unternehmen wie Coinbase eine mögliche Lücke, die es ihnen ihrer Meinung nach ermöglicht, weiterhin Renditen auf Stablecoin-Einlagen anzubieten. Sie argumentieren, dass das Verbot nicht für sie gelte, da diese Plattformen nicht die Emittenten der Stablecoins seien.
Coinbases Brief an das Finanzministerium war eine direkte Reaktion auf eine Vorankündigung bezüglich der Umsetzung des GENIUS-Gesetzes. In diesem Brief vom 4. November argumentierte Coinbase, dass die Interpretation von Belohnungen oder Treueprogrammen Dritter als verbotene „Zinsen“ die Absicht des Kongresses grundlegend ändern und dem Text und Zweck des Gesetzes widersprechen würde.
In dem Schreiben wurde gewarnt, dass jede Fehlinterpretation des GENIUS-Gesetzes den Verbrauchern schaden könnte, da marktbasierte Anreize wegfallen, die die Zahlungskosten senken, die Händlerakzeptanz fördern und neue Benutzer bei der Einführung regulierter US-Stablecoins unterstützen.
Der Bankensektor schließt sich gegen das Interesse an Stablecoins zusammen
Die Reaktion des Bankensektors war stark: Die Consumer Bankers Association, die American Bankers Association, das Bank Policy Institute, das Financial Services Forum und die Clearing House Association vertraten gemeinsam die Interessen amerikanischer Banken.
Sie behaupteten, dass der Kongress beabsichtige, das Verbot von Stablecoin-Zinsen weit auszulegen. Ihre Brief weist darauf hin, dass alle Zins- oder Ertragszahlungen, die das GENIUS-Gesetz verbietet, alle wirtschaftlichen Vorteile umfassen sollten, die von Emittenten direkt oder indirekt bereitgestellt werden, einschließlich solcher über verbundene Unternehmen oder Partner.
Sie warnten davor, dass die Zulassung von Stablecoin-Zinsen diese digitalen Vermögenswerte effektiv in Anlageprodukte verwandeln würde, was dazu führen könnte, dass Verbraucher Stablecoins als eine Art Bankkonto wahrnehmen, was möglicherweise zu einer „Einlagenflucht“ führen könnte, die die Fähigkeit der Banken, Kredite zu generieren, gefährdet.
Neben Bedenken hinsichtlich der Zinszahlungen äußerte Coinbase auch Bedenken hinsichtlich der Zinszahlungen Bewertungn Stablecoins. Das Unternehmen argumentierte, dass Stablecoins aus steuerlichen Gründen als reine Zahlungsinstrumente und nicht als Schulden- oder Anlageformen eingestuft werden sollten.
Sie gingen davon aus, dass die Behandlung von Zahlungs-Stablecoins als Schulden zu unnötiger Komplexität im Finanzsystem führen würde. Stattdessen plädierte Coinbase dafür, diese Stablecoins als Zahlungsmitteläquivalente zu betrachten, was ihre steuerliche Behandlung vereinfachen und ihre beabsichtigte Verwendung als Zahlungsmechanismen unterstützen würde.
Ausgewähltes Bild von DALL-E, Diagramm von TradingView.com
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