
Die gesamte Krypto-Marktkapitalisierung ist in der vergangenen Woche um über 10 % gesunken, da die weit verbreitete Preiskorrektur bei verschiedenen digitalen Anlageklassen anhält. Insbesondere Krypto-Investmentfonds, also ETFs, waren von diesem anhaltenden Preisverfall erheblich betroffen, da institutionelle Anleger ihre Einlagen in Scharen abzogen.
Laut XWIN Research Japan deutet diese Entwicklung neben anderen Faktoren auf einen aufkeimenden rückläufigen Markt hin, da Anleger ihr Kapital strukturell verlagern, um nach weniger risikoreichen und stabileren Unternehmungen zu suchen.
Der Kryptomarkt erlebt einen strukturellen Nachfragerückgang – hier ist der Grund
In einem QuickTake-Beitrag Auf CryptoQuant postuliert XWIN Research Japan, ein Marktanalyseunternehmen für digitale Vermögenswerte, dass die jüngsten Preisverluste von Bitcoin eher auf eine strukturelle Veränderung des Markttrends als auf eine bloße Korrektur hinweisen könnten. Diese Behauptung basiert auf mehreren Faktoren, die darauf hindeuten, dass Anleger auf dem Kryptomarkt systematisch ihre Schulden abbauen.
Einer dieser Faktoren sind die Nettozuflüsse in Krypto-Investmentfonds, die in der letzten Woche um 2 Milliarden US-Dollar zurückgingen, was den größten Rückgang aller Zeiten seit Februar darstellt. Laut XWIN Research Japan beliefen sich die kumulativen Abflüsse aus diesen ETFs seit Anfang November auf 3,2 Milliarden US-Dollar, wobei Bitcoin und Ethereum Nettoabflüsse von 1,4 Milliarden US-Dollar bzw. 689 Millionen US-Dollar verzeichneten. Allerdings ist deren verwaltetes Vermögen (AUM) gegenüber dem Höchstwert vom Oktober ebenfalls um 27 % zurückgegangen, was darauf hindeutet, dass die jüngsten starken Verluste eher eine rückläufige Verschiebung der Marktstruktur als eine kurze negative Stimmung widerspiegeln.

Unterdessen verleiht der Coinbase Premium Gap, der sich in den letzten Wochen nun negativ entwickelt hat, dieser vorsichtigen Erkenntnis etwas Tiefe. XWIN Research stellt insbesondere eine Ähnlichkeit mit dem vorherigen Rückgang von Februar bis Mai fest, als US-Institutionen einen stetigen Verkaufsdruck auf dem Markt aufrechterhielten. Ein weiterer wichtiger Bärenmarktindikator, der von XWIN-Analysten hervorgehoben wird, ist die Stablecoin Supply Ratio (SSR), die auf fast jährliche Tiefststände abgestürzt ist, was darauf hindeutet, dass es im Vergleich zu BTC viele Stablecoins gibt. Obwohl diese Entwicklung auf eine höhere Kaufkraft der Anleger hinweisen könnte, vermittelt sie kein optimistisches Signal.
XWIN Research erklärt, dass dies darauf zurückzuführen sei, dass der niedrige SSR eher auf einen Rückgang der Marktkapitalisierung von Bitcoin als auf einen Anstieg der Stablecoins zurückzuführen sei. Daher gab es keine neue Liquidität, was auf eine schwache Kaufkraft des Marktes hindeutet, die möglicherweise zu einem anhaltenden Abwärtstrend führen könnte.
Krypto-Preisübersicht
Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels wird die gesamte Krypto-Marktkapitalisierung auf 2,89 Billionen US-Dollar geschätzt, was einem leichten Rückgang von 1,75 % in den letzten 24 Stunden entspricht. Mittlerweile ist das tägliche Handelsvolumen um 20,93 % gestiegen und beläuft sich auf 250,9 Milliarden US-Dollar.
Laut XWIN Research Japan kann eine Umkehr der rückläufigen Entwicklung nur dann eintreten, wenn der Kryptomarkt ein Wiederaufleben der Stablecoin-Zuflüsse verzeichnet, gepaart mit einer Normalisierung des Rückgangs der Coinbase-Prämie und einem Anstieg der ETF-Nettozuflüsse. Sofern diese Entwicklungen nicht eintreten, besteht bei Krypto-Investitionen ein hohes Potenzial für einen nachhaltigen Abschwung.
Ausgewähltes Bild von Barron’s, Diagramm von Tradingview
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