
Bitcoin hat seit Anfang Oktober mehr als 35 % seines Wertes verloren, ist von seinem Allzeithoch von 126.000 US-Dollar stark gefallen und hat den Markt in völlige Panik versetzt. Die Stimmung hat sich schnell verschlechtert, da Liquidationen, Zwangsverkäufe und schwindendes Vertrauen die Preisentwicklung in einen stark überverkauften Bereich trieben.
Die meisten Analysten argumentieren mittlerweile, dass Bitcoin offiziell in einen Bärenmarkt eingetreten sei, und verweisen auf strukturelle Zusammenbrüche und die gewaltsame Ablehnung von Zyklushochs. Eine kleinere, aber lautstarke Gruppe von Marktteilnehmern ist jedoch immer noch davon überzeugt, dass der Zyklus noch nicht vorbei ist, und behauptet, dass der jüngste Absturz eine Kapitulation und keine langfristige Erschöpfung widerspiegelt.
Diese Ansicht wird durch wichtige On-Chain-Daten des Analysten Darkfost gestützt, die ein kritisches Signal hervorheben: das BTC NVT Golden Cross. Dieser Indikator bewertet die Bewertung von Bitcoin im Verhältnis zu seiner Transaktions- und On-Chain-Aktivität. Darkfost weist darauf hin, dass Bitcoin in der Vergangenheit unterbewertet war, wenn das NVT Golden Cross unter –1,6 fiel, was häufig starke Erholungen bei der Rückkehr zum Mittelwert und große Erholungspunkte vorausging.
Da sich der Indikator nun wieder dieser überverkauften Schwelle nähert, sehen einige in diesem Einbruch eine potenziell attraktive Long-Chance und nicht den Beginn eines längeren Abschwungs.
Bitcoin NVT Golden Cross signalisiert Chancen, aber die Risiken bleiben hoch
Dunkelfost erklärt dass der aktuelle NVT-Golden-Kreuz-Wert eine voreingestellte Warnung ausgelöst hat, die speziell darauf ausgelegt ist, kurzfristige Chancen zu erkennen. Wenn dieser Indikator in der Vergangenheit in einen stark negativen Bereich abtaucht, ist dies häufig auf Momente zurückzuführen, in denen Bitcoin im Vergleich zu seiner Aktivität in der Kette vorübergehend unterbewertet ist.
Händler nutzen diese Signale häufig, um Long-Positionen aufzubauen oder Spot-BTC zu ermäßigten Preisen anzuhäufen. Darkfost warnt jedoch auch davor, dass dies alles andere als ein perfektes Signal ist. Es funktioniert am besten bei gesunden Marktstrukturen, nicht in Zeiten aggressiven Makrostresses oder kaskadierender Liquidationen.
Das gegenwärtige Umfeld ist eines der herausforderndsten des Zyklus. Die Liquidität ist gesunken, die Volatilität ist explodiert und systemische Angst dominiert das Verhalten bei Bitcoin, Altcoins und Risikoanlagen weltweit. Unter diesen Bedingungen warnt Darkfost, dass eine Hebelwirkung gänzlich vermieden werden sollte. Selbst historisch zuverlässige Signale verlieren an Genauigkeit, wenn die Preisbewegung ungeordnet wird, und starke Intraday-Schwankungen können Setups innerhalb weniger Stunden ungültig machen.
Die kommenden Tage werden entscheidend sein. Die Anleger beobachten genau, ob sich Bitcoin über der lokalen Unterstützung stabilisieren und eine Basis bilden kann – oder ob der Verkaufsdruck zunehmen wird, was die pessimistische These bestätigt. Wie auch immer, der nächste Schritt wird wahrscheinlich die Entwicklung des Marktes bis zum Jahresende bestimmen.
Testen der umfassenden Unterstützung nach einem starken Zusammenbruch
Der 3-Tages-Chart von Bitcoin zeigt einen Markt, der nach einer der steilsten Korrekturen dieses Zyklus um eine Stabilisierung kämpft. Der Preis ist vom Höchststand von 126.000 US-Dollar Anfang Oktober auf den Bereich von 86.000 US-Dollar gefallen, wobei die Liquidität kurzzeitig unter 85.000 US-Dollar lag, bevor sie sich wieder erholte.

Die Struktur spiegelt nun eine starke Abwärtsdynamik wider: BTC ist sowohl unter den gleitenden 50-Tage- als auch den 100-Tage-Durchschnitt gefallen und hat sie in einen Widerstand verwandelt. Der gleitende 200-Tage-Durchschnitt – der derzeit bei 88.000 US-Dollar liegt – fungiert nun als kritisches dynamisches Unterstützungsniveau und als letzte große Linie vor tieferen strukturellen Schäden.
Was am meisten ins Auge fällt, ist der mit diesem Rückgang einhergehende Volumenanstieg, der eher auf aggressive Verkäufe als auf eine Abdrift bei geringer Liquidität hinweist. Dies steht im Einklang mit der umfassenderen Kapitulationserzählung, die bei den On-Chain-Metriken zu beobachten ist. Die Kerzenstruktur signalisiert eine Erschöpfung auf der Abwärtsseite, wobei lange, untere Dochte zeigen, dass Käufer in die Nähe wichtiger Liquiditätszonen vordringen.
BTC bleibt jedoch in einer anfälligen Position: Jeder Tagesschluss unter dem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt birgt die Gefahr, dass die Tür zu einem tieferen Abrutschen in den Bereich von 78.000 bis 80.000 US-Dollar geöffnet wird.
Für Bullen ist die Rückeroberung von 90.000 US-Dollar von entscheidender Bedeutung, um die Dynamik zu verschieben und eine kaskadierende Abfolge von Tiefs, Tiefs und Tiefs zu entkräften. Bis dahin signalisiert der Chart Vorsicht – aber auch die Möglichkeit einer kurzfristigen Erholungsrallye, wenn Käufer die aktuellen Niveaus verteidigen.
Ausgewähltes Bild von ChatGPT, Diagramm von TradingView.com
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