
Während die globalen Märkte in eine angespannte, datenintensive Woche eintreten, machen sich Händler sowohl im traditionellen Finanzbereich als auch bei digitalen Vermögenswerten auf eine erhöhte Volatilität gefasst.
Eine Welle wichtiger US-Wirtschaftsveröffentlichungen gepaart mit sich schnell ändernden Erwartungen an die Politik der Federal Reserve prägt einen der möglicherweise entscheidendsten Momente für Kryptowährungen am Jahresende.
XRP's price to the downside with small gains on the daily chart. Source: XRPUSD on Tradingview
Inflations- und Beschäftigungsdaten geben den Ton für eine volatile Woche vor
Diese Woche US-Makrokalender ist ungewöhnlich voll. Die Anleger beobachten den Erzeugerpreisindex (PPI), der am 25. November veröffentlicht werden soll, gefolgt von den Arbeitslosenanträgen und dem Index der persönlichen Konsumausgaben (PCE) am 26. November, dem vertrauenswürdigsten Inflationsindikator der Fed.
Steigende PPI-Zahlen signalisieren häufig einen künftigen Verbraucherpreisdruck, während Arbeitslosenanträge die zugrunde liegende Stärke des Arbeitsmarktes offenbaren. Starke Arbeitsmarktdaten sprechen in der Regel gegen aggressive Zinssenkungen, wohingegen erhöhte Forderungen die Erwartungen einer Lockerung der Fed verstärken.
Da die US-Märkte am 27. November geschlossen und der Handel am 28. November verkürzt wurden, stehen Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte vor einem zweitägigen Zeitfenster, in dem ein geringes Volumen selbst bescheidene Preisschwankungen verstärken könnte. Analysten warnen davor, dass die Daten dieser Woche aufgrund der historischen Sensibilität von Kryptowährungen gegenüber makroökonomischen Veränderungen besonders bedeutsam sind.
Lockere Zinserwartungen wecken Hoffnungen auf eine Erholung der Kryptowährungen
Vor wenigen Tagen stiegen die Chancen auf einen Zinssenkung im Dezember schwankte um die 30 %. Mittlerweile haben sich die Futures-Märkte stark verändert und eine Senkung um 25 Basispunkte mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 70 % eingepreist. Äußerungen des New Yorker Fed-Präsidenten John Williams, der auf Spielraum für weitere geldpolitische „Anpassungen“ hinwies, verstärkten den Wandel.
Diese gemäßigte Neupositionierung folgt auf den dramatischen Rückgang von Bitcoin von seinem Allzeithoch über 126.000 US-Dollar, der weitreichende Liquidationen auslöste und Ängste vor einem tieferen Abschwung weckte.
Nichtsdestotrotz argumentieren Analysten, dass der jüngste Ausverkauf die überschüssige Verschuldung beseitigt haben könnte, wobei Swissblock einen starken Rückgang der Risikoaversionssignale feststellte. Viele erwarten nun eine Stabilisierung und einen möglichen Anstieg, wenn sich die Liquidität verbessert.
Regulatorische Entscheidungen fügen eine weitere Ebene der Unsicherheit hinzu
Über die Fed hinaus sind alle Augen auf die SEC gerichtet, die sich darauf vorbereitet, Entscheidungen zu mehreren Krypto-ETFs zu erlassen, darunter solche, die an Solana und XRP gebunden sind, Entscheidungen, die erhebliche institutionelle Zuflüsse ermöglichen könnten.
Mittlerweile kommt es zu regulatorischem Druck aus dem Ausland, wie z Koreas FIU-Durchgreifen an großen Börsen verändert die Compliance-Kosten in der gesamten Branche.
Angesichts der Inflationstrends, geldpolitischen Veränderungen und der gleichzeitigen Konvergenz regulatorischer Entscheidungen stehen die Kryptomärkte vor einem entscheidenden Moment. Die nächsten Tage könnten darüber entscheiden, ob sich die digitalen Vermögenswerte im Dezember erholen oder ob es erneut zu Turbulenzen kommt.
Titelbild von ChatGPT, XRPUSD-Diagramm von Tradingview
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