
Nach Angaben des Schweizer Bundesrats und Regierungsquellen wird die Schweiz den automatischen Austausch von Kryptowährungskontodaten mit ausländischen Steuerbehörden auf mindestens Januar 2027 verschieben.
Das bedeutet, dass das Land im nächsten Jahr noch neue Regeln verabschieden wird, der grenzüberschreitende Austausch von Krypto-Steuerdateien jedoch nicht planmäßig beginnen wird.
Trotz Inkrafttreten des Gesetzes kommt es zu Verzögerungen
Bezogen auf BerichteDer rechtliche Rahmen, der Krypto in das internationale Steuermeldesystem einbezieht, soll am 1. Januar 2026 in Kraft treten.
Doch der Schritt, der es den Schweizer Behörden tatsächlich ermöglicht, Daten an andere Länder zu senden, wurde unterbrochen, nachdem ein wichtiger parlamentarischer Ausschuss seine Arbeit an der Frage, welche Partnerstaaten einbezogen werden sollen, eingestellt hatte.
In der Praxis werden Unternehmen in der Schweiz im Jahr 2026 mit neuen inländischen Meldepflichten konfrontiert sein, die erste Runde des internationalen Datenaustauschs wird jedoch bis mindestens 2027 warten.
Das Parlament hat zuvor einer Liste von Partnerstaaten zugestimmt
Berichten zufolge hatte der Bundesrat zuvor eine Liste erstellt 74 Partner-Jurisdiktionen die für den automatischen Austausch im Rahmen des Crypto-Asset Reporting Framework der OECD in Frage kämen (CARF).
Diese Liste wurde Mitte 2025 formalisiert und umfasst die meisten EU-Mitgliedstaaten sowie das Vereinigte Königreich und andere große Volkswirtschaften, die zur Teilnahme bereit sind. Aber politische Gespräche und technische Überprüfungen von Gegenseitigkeit und Regeln haben den tatsächlichen Beginn des Austauschs verlangsamt.
Was Unternehmen und Kunden sehen werden
Kryptodienstleister in der Schweiz müssen sich auch nach Inkrafttreten des Gesetzes weiterhin registrieren, Kundenprüfungen durchführen und die vom CARF geforderten Informationen sammeln.
Das heißt, basierend auf Berichten Austausch und bestimmte Wallet-Anbieter müssen Dateien vorbereiten und in der Lage sein, Bestände und Transaktionsdetails auf Anfrage zu melden. Für Nutzer werden dadurch die Bestände für die Steuerbehörden in den Partnerländern sichtbar, sobald der Austausch beginnt.
Wichtige Länder gehören noch nicht zur ersten Gruppe
Der Berichterstattung zu diesem Thema zufolge sind einige große Volkswirtschaften – beispielsweise die USA, China und Saudi-Arabien – nicht in der ursprünglichen Austauschgruppe enthalten, weil sie sich entweder nicht dem CARF angeschlossen haben oder nicht über die erforderlichen gegenseitigen Vereinbarungen verfügen. Dies wirkt sich darauf aus, wie umfassend der Datenaustausch im ersten Jahr des Austauschs sein wird.
Politik und praktische Kontrollen hinter der Pause
Basierend auf der Ankündigung des Bundesrates und den Anmerkungen des Parlaments sagen Schweizer Gesetzgeber und Beamte, dass sie sicherstellen wollen, dass die Partnerliste den rechtlichen und diplomatischen Standards entspricht, bevor die Daten Schweizer Systeme verlassen.
Dies hat den Wirtschafts- und Steuerausschuss dazu veranlasst, seine Beratungen zu unterbrechen, bis die verbleibenden Fragen geklärt sind. Die Pause gibt den Regulierungsbehörden Zeit, die technischen Einrichtungen und die Rechtsgrundlage für den Austausch noch einmal zu überprüfen.
Ausgewähltes Bild von Unsplash, Diagramm von TradingView
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